Horizon-Serien-Synchronsprecherin Ashly Burch hat auf das geleakte KI-Aloy-Demovideo reagiert, indem sie die anhaltenden Bedenken der streikenden Synchronsprecher bezüglich KI-Schutzmaßnahmen hervorhob.
Wie erstmals von The Verge berichtet, tauchte letzte Woche ein internes Sony-Video auf, das KI-Technologie mit Aloy aus der Horizon-Reihe als Gesprächspartnerin präsentierte. Sony hat nicht auf die Anfragen von IGN zur Klärung geantwortet.
Das inzwischen entfernte Material zeigte Sony Interactive Entertainment-Direktor Sharwin Raghoebardajal bei der Interaktion mit einer KI-gesteuerten Aloy via Sprachbefehlen, mit systemgenerierter Sprache und Gesichtsanimationen. Auf die Frage, wie es ihr gehe, antwortete die digitale Aloy mit unnatürlicher Stimme: "Hallo, mir geht es ganz okay. Ich habe nur mit Halsschmerzen zu kämpfen. Wie geht es dir?"
Die synthetische Stimme unterschied sich deutlich von Burchs natürlicher Leistung und ähnelte einer roboterhaften Text-zu-Sprache-Ausgabe. Die Gesichtsanimationen der Figur wirkten steif, mit besonders ausdruckslosen Augenbewegungen während des Austauschs.
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Burch, die Aloy in allen vier Horizon-Titeln (einschließlich Zero Dawn, Forbidden West, Call of the Mountain und Lego Horizon Adventures) gesprochen hat, bestätigte via TikTok, dass der Entwickler Guerrilla sie kontaktierte, um klarzustellen, dass die Demo nicht Teil der aktiven Entwicklung sei und keine ihrer Leistungsdaten genutzt habe. Dies schließt KI-Implementierungen für kommende Horizon-Projekte wahrscheinlich aus, obwohl Burch anmerkte, dass Sony die vollständigen Rechte an der Figur behält.
Die Schauspielerin äußerte Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von KI auf die schauspielerische Kunst und verband den Vorfall mit den weiteren SAG-AFTRA-Streikverhandlungen über KI-Schutzmaßnahmen für Synchronsprecher.
Aktuelle SAG-AFTRA-Updates deuten auf anhaltende Uneinigkeit mit den Industrie-Verhandlungsführern über wichtige KI-Sicherheitsvorkehrungen hin, trotz einiger Verhandlungsfortschritte.
"Wir kämpfen für grundlegende Schutzmaßnahmen: Zustimmung vor der Erstellung digitaler Repliken, faire Vergütung und Transparenz über die KI-Nutzung", erklärte Burch. "Meine Sorge gilt nicht der Technologie an sich, sondern was passiert, wenn wir diesen Schutz verlieren. Zukünftige Darsteller könnten gegen unautorisierte digitale Reproduktionen keine Rechtsmittel haben."
Burch betonte ihre Unterstützung für die derzeit für Studios verfügbaren befristeten Tarifverträge, die alle geforderten Schutzmaßnahmen beinhalten. "Ich glaube daran, diese Karriere, die wir lieben, zu schützen", erklärte sie, während sie klarstellte, dass ihre Kritik systemische Probleme und nicht spezifische Unternehmen zum Ziel habe.
@ashly.burch lasst uns über KI-Aloy sprechen
♬ original sound - Ashly Burch
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